„Südtirol dankt Bruno Kreisky“ in Brixen

Der 31.10.1960 markierte einen historischen Wendepunkt in der „Südtirolfrage“. Erstmals nach Ende des Zweiten Weltkriegs gelang es, mit der Resolution Nr. 1497 der Vereinten Nationen (UNO) den Konflikt zwischen Italien und der deutschsprachigen Bevölkerung Südtirols international verhandelbar zu machen: Italien und Österreich wurden aufgefordert, Verhandlungen zu führen und in der strittigen Frage der „German-speaking elements“ eine friedliche Lösung zu finden. Dieser Erfolg war auf österreichischer Seite maßgeblich Bruno Kreisky, dem damaligen österreichischen Außenminister und sozialdemokratischen Urgestein, zu verdanken.
Unter dem Motto „Südtirol dankt Bruno Kreisky“ veranstaltete der Schützenbezirk Brixen mit Martha Stocker, Obfrau der Silvius Magnago Stiftung eine Gedenkveranstaltung, zu der Philip Wohlgemut, SPÖ-Vorsitzender und Landeshauptmann-Stellvertreter Tirols eine der Ansprachen hielt. Angereist war neben einer Reihe von politischen Persönlichkeiten aus Südtirol und Österreich auch Selma Yildirim, Nationalrätin und Landesfrauenvorsitzende der SPÖ-Tirol. Aus heutiger Sicht lobten alle Laudatoren die politische Weitsicht und das Geschick Kreiskys: „Eine diplomatische Meisterleistung in Zeiten des Kalten Kriegs und eine Aufforderung an uns heute, Konflikte auf politischem Wege und demokratisch zu lösen“, so Wohlgemuth. Im Anschluss an die Feierlichkeiten auf dem Domplatz besprachen die SPÖ-Spitzen Selma Yildirim und Philip Wohlgemuth mit Stephanie Risse (PD Brixen) und Ivan Gufler (Junge Demokraten) die Zusammenarbeit zwischen den sozialdemokratischen Parteien in der Euregio.


Pubblicato

in

da

Tag:


Il tuo 2×1000 è davvero tuo. Firma e scrivi M20 sulla tua dichiarazione dei redditi